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Große Ehre für Axel Spilcker, Christian Parth und den Kölner Stadt-Anzeiger: Am Freitagabend (4. Juni) haben sie bei der digitalen Feierstunde den Wächterpreis verliehen bekommen. Mit ihrer Serie über Clans in NRW, die 2020 im Kölner Stadt-Anzeiger erschienen ist, haben die Autoren in erschreckender Deutlichkeit gezeigt, wie Großfamilien der „Mhallamiye Kurden“ die Unterwelt an Rhein und Ruhr dominieren und ganze Viertel in Metropolen im Revier beherrschen. Hier können Sie die Serie digital nachlesen.

Der Wächterpreis zählt zu den wichtigsten deutschen Journalistenpreisen und wird jährlich von der Stiftung Freiheit der Presse vergeben. Ausgezeichnet wird kritische und investigative Berichterstattung, die Korruption und andere Missstände sowie Vetternwirtschaft beleuchtet.

„Das ist eine herausragende Auszeichnung für die Redaktion, die mich sehr stolz macht. Ich gratuliere Christian Parth und Axel Spilcker herzlich“, sagt Chefredakteur Carsten Fiedler. „Der Preis zeigt auch, dass unsere investigativen Recherchen sogar im bundesweiten Medien-Vergleich gut abschneiden.“

Die Jury schreibt zur Begründung für den zweiten Platz, den die Reporter des „Kölner Stadt-Anzeiger“ belegen: „Die Autoren beschreiben Strukturen, Macht und Arbeitsweise der sogenannten Clans in NRW. Dazu haben sie in akribischer Detailarbeit umfassend Fakten zusammengetragen und dabei auch aufgezeigt, dass die Verfolgung dieser Banden teilweise daran krankt, dass der damit verbundene enorme Aufwand gescheut wird - im Widerspruch zu markigen politischen Ankündigungen aus der Politik.“

Spilcker und Parth nutzten die digitale Feierstunde vor allem, um ihrerseits zu danken: „Es ist heutzutage leider nicht mehr selbstverständlich, dass man als Journalist so viel Zeit bekommt, um tief in ein Thema einzutauchen. Besonders die Ressortleiter Detlef Schmalenberg und Claudia Lehnen haben uns in allen Lebenslagen hervorragend unterstützt.“

Die digitale Siegerehrung können Sie sich hier anschauen:
https://youtu.be/0ESWpe0a7-U